Autor-Archive: Maike Berg

Jack Russel, Bürohund, Reisende, Balljägerin

Ich war noch nie in Afrika – aber trotzdem weiß ich ziemlich gut Bescheid, weil sich in meinem Rudel seeeehr viele Gespräche um dieses südliche Afrika drehen. Es scheint dort sehr spannend zu sein, und wenn ich an die Gerüche denke, die mein Rudel nach seinen Reisen immer mit nach Hause bringt, glaube ich das gerne.

Nachdem ich aber gehört habe, dass es in Afrika manchmal doch ganz schön kalt ist – vor allem nachts, wenn man mir noch nicht mal ein warmes Bett sondern lediglich ein Zelt bieten will – bleibe ich doch lieber zu Hause, wenn Chrigu und Maike wieder auf Reisen gehen.

Ich bin dann immer sehr gut aufgehoben bei meiner Hunde-Omi. Da darf ich zum Kuscheln auf´s Sofa und wir spielen viel mit dem Ball. 

Übrigens: Ich bin Baujahr 2015 und war ursprünglich als kläffende Wadenbeißerin verschrien. Das ist mir aber völlig fremd. Auf Touren (bisher durch Deutschland und die Schweiz) bin ich verantwortlich dafür, dass regelmäßig Pausen eingelegt werden und wir alle frische Luft schnappen und uns ein bisschen bewegen.

Meine Aufgabe im Büro konnte man mir noch nicht so richtig klarmachen. Ich versuche mich täglich darin, eine gemütliche Stimmung zu verbreiten, indem ich viel schlafe. Als ich noch ganz klein war, habe ich immer die Kabel zu diesen Computersachen angefressen, weil die da extra so schön hingelegt wurden. Offenbar hatte ich das aber falsch verstanden, meine Arbeit wurde nicht sehr wertgeschätzt. Seitdem gehen meine Bemühungen lediglich dahin, ab und an mein Rudel dazu zu bewegen, mit mir eine Runde durch den Wald zu drehen. Da lieben wir es dann immer sehr, zusammen die Natur zu beschnuppern und Rehe, Hasen und Eichhörnchen anzugucken.

Meine liebsten Reiseziele: unser Wald vor der Haustür, der Hunde-Strand in St. Peter Ording, der Brocken im Harz und der Thuner See in der Schweiz.

Reiseverkehrskauffrau & Pädagogin, Allround-Talent, Reisende, Flugangst-Besiegerin

Meinen ersten Besuch im südlichen Afrika habe ich zusammen mit Maike bei unserer Verwandtschaft in der Nähe von Johannesburg und in Natal verbracht.

Zwar hat auch mir die Reise unheimlich gut gefallen, aber es dauerte doch länger, bis mich das afrikanische Fieber wirklich erwischt hat. Als gelernte Reiseverkehrskauffrau hat es mich zunächst noch in einige andere Länder getrieben. Etwas beeinflusst durch Flugängste, haben sich meine Ziele lange auf Europa begrenzt. Beruflich habe ich zudem noch mal einen völlig anderen Weg eingeschlagen und auf Lehramt studiert. Ich war viele Jahre in der Erwachsenenbildung tätig.

2017 entstand sehr spontan die Idee, mit Maike eine Fahrt von Johannesburg quer durch Botswana nach Windhoek zu machen. Es galt, die Flugangst zu überwinden, um schließlich aber eine großartige Campingtour durch den afrikanischen Busch mit sehr eindrücklichen Erlebnissen zu absolvieren.

Nun hatte es auch mich gepackt und es folgten weitere Reisen nach Kapstadt sowie durch die südliche Region von Namibia. Es ging nun Schlag auf Schlag, ich habe zwei weitere, eher „klassische“ Touren zu Namibias Highlights auf unterschiedliche Art und Weise gemacht. Mittlerweile bin auch ich einmal im Jahr im Süden Afrikas unterwegs, um immer neue Plätze kennenzulernen.

Ich mag am südlichen Afrika diese absolute Entschleunigung und genieße immer wieder das besondere Licht – und mich fasziniert noch immer jede tierische Begegnung, sei es die Gruppe Elefanten am Wasser, die schillernde Gabelracke im Baum oder die Löwenspur morgens ums Zelt herum.

In den vergangenen Jahren habe ich Maike und Chrigu schon öfters auf Veranstaltungen wie dem Tag der offenen Tür unterstützt oder während ihrer Abwesenheiten im Büro mal nach dem Rechten gesehen. Es hat sich dann schnell abgezeichnet, dass immer mehr Arbeit anfällt und so bin ich mittlerweile in Vollzeit ein fester Bestandteil des Teams geworden. Ich arbeite Kundentouren aus, bin Schnittstelle zu unseren örtlichen Leistungsträgern und kümmere mich insgesamt darum, dass alles ineinander greift.

Meine liebsten Reiseziele: die unterschiedlichsten Dünenlandschaften (mal rot in der Kalahari, mal eher gelb beim Sossusvlei oder total neblig-grau an der Küste), der Boteti

Webentwickler, Technik-Nerd, Reisender, Fotograf

2001 war ich das erste Mal in Namibia und Botswana. Als Selbstfahrer mit NULL 4×4-Erfahrung ging es in der Regenzeit von Maun über Savuti nach Kasane. Da habe ich in kurzer Zeit sehr viel gelernt und mich schwer mit dem Afrika-Virus infiziert.

Die Begeisterung für das südliche Afrika, die Tierwelt, die Weite und die Einsamkeit haben mich seither immer wieder nach Namibia, Botswana, Südafrika aber auch Malawi, Tansania, Sambia, Simbabwe und Mosambik geführt. Mittlerweile habe ich zusammengerechnet weit mehr als sechs Jahre meines Lebens in Afrika verbracht. Ich habe drei Jahre bei Swakopmund gelebt und gewirkt. Die meiste Zeit habe ich aber auf Reisen mit verschiedenen Fahrzeugen und mit dem Zelt verbracht.

2006 habe ich das bekannte Namibia-Forum.ch gegründet. Von Anfang an haben sich viele gleichgesinnte im Forum ausgetauscht, Bilder gezeigt und Reisepläne geschmiedet. Es war auch immer ein technischer Aspekt dabei. Das hat zu einem guten Kontakt mit der ebenfalls neu gegründeten Firma Tracks4Africa aus Südafrika geführt.

Ich habe den Vertrieb und technischen Support von Tracks4Africa im europäischen Raum übernommen. Im Zuge dessen habe ich die Websites und Online-Shops erstellt.

Seit 2015 lebe ich zusammen mit Maike in Norddeutschland. Nach wie vor bin ich Inhaber und Geschäftsführer von Tracks4Africa Schweiz.

Übrigens: Ich bin Baujahr 1968 und komme aus der Nähe von Bern. In der Schweiz ist Chrigu eine übliche Abkürzung für Christoph. Ich war mal Laborant, bin jetzt aber als Webentwickler tätig. Auf unseren Touren bin ich hauptsächlich für das Wohl der Leute zuständig (ich koche sehr gerne, insbesondere im Busch) und natürlich für die Navigation und das Tracken der Route. Außerdem kann ich recht gut mit der Kamera um und fotografiere leidenschaftlich die Tierwelt. Im Büro mache ich die gesamte technische Administration und biete auch unseren Kunden den technischen Support für unsere GPS-Produkte und die dazugehörigen Anwendungen. Außerdem mache ich unheimlich gerne die Reiseberatung für unsere Kunden, die sich immer wieder begeistern lassen für das südliche Afrika.

Meine liebsten Reiseziele: einige unbekannte Ecken im Damaraland und einsame Gebiete in der Kalahari.

Bankerin, technische Katastrophe, Reisende, begeisterte Autofahrerin

1994 bin ich das erste Mal nach Südafrika gereist – damals habe ich einen Teil meiner bei Johannesburg lebenden Familie besucht. Wir wurden direkt vom Onkel eingepackt und mit Zelt und reichlich Braaifleisch auf Tour genommen zu teilweise recht entlegenen Plätzen in Natal. Diese gut zwei Wochen haben gereicht, mir den gefährlichen Afrika-Virus tief einzupflanzen.

Es dauerte dann doch vier Jahre, bis ich 1998 endlich wieder ins südliche Afrika kam. Diesmal ging es von Victoria Falls aus durch den Caprivi und nach Botswana ins Okavango-Delta. Der anschließende Badeaufenthalt auf Mauritius war zwar wunderschön, aber eigentlich nur noch nebensächlich: ich wusste ab sofort, dass es mich „in den Busch“ zieht – je einsamer und wilder, desto besser.

Ein Jahr später habe ich in fünf Wochen dann quasi einmal ganz Namibia im Schnelldurchlauf bereist (Anfängerfehler…!). In dieser Zeit sind einige Kontakte entstanden zu Leuten, die damals im doch noch recht neuen Tourismus-Bereich in Namibia tätig waren. Diese Leute und deren mittlerweile bekannten und sehr bewährten Firmen gibt es noch immer, und glücklicherweise ist der Kontakt erhalten geblieben.

Seither bin ich meist zweimal pro Jahr in Namibia und habe zudem diverse Langzeitaufenthalte zu verzeichnen (1x 1 Jahr, 2x sechs Monate, 2x drei Monate). Ich habe „den ganz normalen Alltag“ gelebt, konnte aber genialerweise die meiste Zeit wirklich mit Reisen verbringen. Dabei war ich immer schon in den eher entlegenen Ecken unterwegs. So habe ich Namibia sehr intensiv kennengelernt – aber auch Botswana und Südafrika schon mehrmals und ausführlich bereist. Meine Reisen waren überwiegend Camping-Touren. Ich sage aber auch zu einer tollen Lodge, die sich unterwegs mal anbietet, nie nein!

Was ich an Afrika so liebe, ist die Weite, die Natur, die Einsamkeit. Mein größtes Glück in Namibia war, dass ich bei meiner Suche nach Einsamkeit überraschend meinen Partner, Freund und Lieblingsmenschen gefunden habe, mit dem ich seither zweisam bin.

Neben der Leidenschaft für das südliche Afrika teilen Chrigu und ich seither auch das Büro. Seit 2014 bin ich (zunächst nebenberuflich) selbständig und seit 2015 Inhaberin und Geschäftsführerin von Tracks4Africa Deutschland. Es ist großartig, mit unseren durchweg freundlichen, positiv gestimmten und reise-interessierten Kunden zu tun zu haben und ich hoffe, dass wir noch so einige Ideen gemeinsam umsetzen können.

Übrigens: Ich bin Baujahr 1974 und bin tief verwurzelt im Umkreis unserer derzeitigen Heimat in Norddeutschland. Ich bin gelernte Bankkauffrau. Meine Hauptaufgaben auf unseren Touren sind das Autofahren, Camp aufbauen und übersprudelnde Ideen und Pläne im Rahmen zu halten. Im Büro liegt mein Job überwiegend in der Produktauswahl, dem sogenannten Marketing sowie der allgemeinen Kundenkommunikation. Außerdem stelle ich individuelle Touren für unsere Kunden zusammen und nehme alle Aufgaben rund um das Reisebüro wahr.

Meine liebsten Reiseziele: die Dünenlandschaften im Süden, der Busch in der Caprivi-Region – und ab und an die Weinregion mit Kapstadt